Mittwoch, 4. März 2009

Reise zum Südpol - Tourismus schwächelt

Die Wirtschaftskrise zeigt erste Auswirkungen auf den Tourismus. Reisen zum Südpol sind zwar heiß begehrt, aber verhältnismäßig teuer. Die weltweite Wirtschaftskrise hat nun dazu geführt, dass die Zahl der Antarktis-Besucher im Südsommer 2008/2009 massiv zurückgegangen ist. Waren es 2007/2008 noch insgesamt 46.000 Reisende, werden die aktuellen Besucherzahlen auf nur 36.000 geschätzt. Für Ökologen, die vor den negativen Folgen der stetig steigenden Besucher warnen, sind dies gute Nachrichten.

Die Saison werde schwach laufen, schreibt die International Association of Antarctica Tour Operators IAATO http://www.iaato.org . Man gehe davon aus, dass 2010 wieder ein leichter Anstieg erfolgen werde. Bis 2011 oder 2012 werde es keine Rekordauslastung geben. Umweltschützer haben schon seit Jahren vor einer größeren Katastrophe in der ökologisch sensiblen Südpol-Region gewarnt. Je mehr Schiffe in den Gewässern um die Antarktis unterwegs sind, desto eher steigt das Risiko, dass es zu einer folgenschweren Kollision oder einem Untergang komme, warnt indes Jon Bowermaster vom National Geographic Society Expedition Council. "Typisch für diese Region sind schnell wechselnde Wetterbedingungen und andere unvorhersehbare Ereignisse. Dazu kommen noch große Distanzen zwischen den Landmassen, die eine Evakuierung schwierig gestalten."

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